Gerhardt Lohfink gehört zu den qualifiziertesten Neustestamentlern unserer Zeit. Er lebt in der »Basisgemeinde München«. Er verbindet in eindrücklicher Weise wissenschaftliche Qualität und geistliches Engagement.

Der bekannte Religionspädagoge Hubertus Halbfas hat eine Bibelausgabe vorgelegt, in die er sein beeindruckendes religions- und kulturgeschichtliches Wissen in didaktisch geschickter Weise einbringt. Halbfas bietet nicht nur aufschlussreiche Kommentierungen zentraler Bibeltexte, religionsgeschichtliche Parallelen und wichtige Hintergrundinformationen durch kurze lexikalische Artikel und übergreifende Exkurse, sondern er stellt die biblischen Texte in ein Beziehungsgeflecht mit sorgfältig ausgewählten Bildwerken aus Tradition und Moderne, literarischen Texten v.a. zeitgenössischer Schriftsteller sowie Zitaten jüdischer und christlicher Theologen. Die fachlichen Erklärungen ermöglichen dem Nicht-Exegeten ein besseres Verständnis der Bibeltexte, ihrer Zusammenhänge und Entstehungsbedingungen. Die anderen Zeugnisse setzen produktive Denkvorgänge frei und lassen die biblischen Zeugnisse neu sprechen. So wird die Lektüre dieses Buches zu einer wirklichen Bereicherung.

Dieser sehr schön gestaltete Band bietet einen hervorragenden, sehr informativen Überblick über alle einzelnen Schriften der Bibel. Er enthält auch in knapper Form die wichtigsten religionsgeschichtlichen, kulturellen und politischen Hintergrundinformationen. Hubertus Halbfas war Professor für katholische Religionspädagogik. Er schreibt deshalb verständlicher für breite Leserkreise, als es bei Bibelwissenschaftlern oft der Fall ist.

Dieses Buch ist vorraussetzungsreicher, daher zum vertieften Nachdenken über die Christologie geeignet, geht von den jüdischen Ursprüngen der Christus-Bewegung aus.

Macht in Romanform Appetit auf die historisch-kritische Methode. Der Leser teilt die Perspektive eines Zeitzeugen, der Jesus nie begegnet, aber geradezu detektivisch versucht, die historische Wahrheit über ihn herauszufinden.

Eine knappe, aber innovative und spannende Einführung.

Das Calwer Bibellexikon informiert zuverlässig und steht auf gutem wissenschaftlichen Niveau. Die Artikel sind auch für Nichttheologen verständlich, aber durchaus anspruchsvoll.

Für Studierende in Anfangssemestern und Interessierte ohne große Vorbildung konzipiert.

In dieser zum Teil älteren Kommentarreihe sind viele neue Kommentare in Vorbereitung.

Diese Zeitschrift informiert ausgezeichnet über alle Umweltfragen, die zum Verständnis der Bibel wichtig sind: Archäologie, Religionsgeschichte des Vorderen Orients, Landeskunde Palästina, Erläuterung zentraler Texte, Begriffe und Personen der Bibel.

Diese Kommentarreihe bezieht sich auf das Alte und Neue Testament. Einige wenige Kommentare sind vergriffen. Ein neuer Markus-Kommentar erscheint in absehbarer Zeit.

In diesem Vortrag geht es um das Gesamtverständnis der Bergpredigt. Siegfried Zimmer stellt fünf verschiedene Verstehensmodelle der Bergpredigt vor, die in den letzten Jahrhunderten eine bedeutende Rolle gespielt haben. Dabei erstaunt, wie unterschiedlich die Bergpredigt verstanden worden ist. Doch dennoch ist keines dieser Verstehensmodelle ganz falsch, alle enthalten wichtige Wahrheitsmomente und fordern heraus: Wo steht man selbst in Blick auf diese fünf sehr unterschiedlichen Auslegungen?
Im zweiten Teil des Vortrags macht Siegfried Zimmer deutlich, dass auch keines dieser fünf Verstehensmodelle ganz dem entspricht, wie der Autor des Matthäus-Evangeliums die Bergpredigt versteht. Die Worte der Bergpredigt stammen zwar von Jesus, aber Matthäus hat diese Worte zu einer großen Komposition geformt (Mt 5-7), sie mit Rahmenverse eingefasst. Durch diese Rahmenverse drückt Matthäus seine eigene Sicht der Dinge aus und ermöglicht dem Leser eine verblüffende Erkenntnis: Der Gesamtsinn der Bergpredigt wird erkennbar, wenn man die Rahmenverse der Bergpredigt als Schlüssel zu ihrem Verständnis entdeckt.

Bis vor kurzem noch war es legal, einer Frau in den Schritt zu greifen. Logisch, Frauen durften ja auch Männer ungefragt anfassen. Wenn die Frau dann aber mit einer Ohrfeige reagierte, war das eine strafbare Körperverletzung. Erst seit den sexuellen Übergriffen in Köln ist diese absurde Regelung bekannt geworden. So gesehen müsste man den übergriffigen Männern der Silvesternacht fast dankbar sein. Und allen, die sich mit Genderfragen beschäftigen. Gender? Da bekommen viele – vom Ultrareligiösen über den Erzkonservativen bis zur harten Feministin – gleich Aggressionen, sehen Familie, Sitte und Anstand in Gefahr oder fühlen sich gar ähnlich heftig bedroht wie durch den islamistischen Terrorismus. Dabei behandeln Genderthemen einfach nur die Fragen danach, was für Frauen – und Männer – in der Arbeitswelt, in den Gesetzen oder in der Medizin verbessert werden kann. Der Theologe Thorsten Dietz, Direktor des Marburger Instituts für Religion und Psychotherapie, erklärt, warum wir, Christen und Nicht-Christen, Genderthemen ernst nehmen sollten, ob Männer wirklich stillen können und wer nun eigentlich besser einparken kann.