Thomas Hieke
Thomas Hieke hat katholische Theologie in Bamberg und Innsbruck studiert. Nach seiner Dissertation über Psalm 80 und die Klagelieder des Volkes (mit Blick auf die Methoden bibelwissenschaftlicher Exegese) habilitierte er sich im Fach Altes Testament über die Genealogien des Buches Genesis an der Universität Regensburg. 2007 wurde er Professor für Altes Testament an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2014 veröffentlichte er einen umfangreichen Kommentar zum Buch Levitikus in der Reihe Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament (HThKAT). Derzeit arbeitet er an einem Kommentar zu den Büchern der Chronik für die Zürcher Bibelkommentare (ZBK).
Er ist Autor mehrerer Bücher zu biblischen Themen (u.a. Tod und Auferstehung, Maleachi, Esra-Nehemia) und Aufsätze in Fachzeitschriften (Levitikus, Opfer, Priester, Abraham usw.). Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Buch Levitikus, das Buch Genesis, die Psalmen, das Buch Esra-Nehemia und die Bücher der Chronik sowie die Diskussion über die angemessene Auslegung (Methodik und Hermeneutik) des Alten Testaments. Für die universitäre Lehre verfasste er zusammen mit Benedict Schöning eine Einführung in die Methoden alttestamentlicher Exegese. Zusammen mit Konrad Huber gab Thomas Hieke das Buch „Bibel falsch verstanden“ heraus: eine erfolgreiche Zusammenstellung von allgemeinverständlich geschriebenen Richtigstellungen klassischer Fehldeutungen biblischer Texte. An der Universität Mainz leitete er von 2016 bis 2019 das Gutenberg Forschungskolleg. Er ist Mitglied in mehreren nationalen und internationalen Organisationen zur Bibelwissenschaft und derzeit vorsitzendes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der katholischen deutschsprachigen Alttestamentlerinnen und Alttestamentler (AGAT).