Michael Welker
Michael Welker hat 1973 in Tübingen im Fach Systematische Theologie bei Moltmann promoviert. Er habilitierte sich dann an der Universität Tübingen, an der er als Assistent und von 1983 an als Professor tätig war. In der Evangelischen Kirche der Pfalz wurde er ordiniert. Von 1987 bis 1991 hatte er den Lehrstuhl für Reformierte Theologie in Münster inne, von 1991 bis 2013 den Lehrstuhl für Systematische Theologie und Dogmatik in Heidelberg. Seit seiner Emeritierung ist er als Seniorprofessor für Systematische Theologie und Direktor des Forschungszentrums Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) in Heidelberg tätig. Er ist Träger des Karl-Barth-Preises 2016.
Michael Welker ist Autor und Herausgeber zahlreicher theologischer Werke. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Fragestellungen der Christologie, der Schöpfungslehre, der Anthropologie und der Eschatologie. Daneben befasst er sich mit dem Dialog von Theologie und Naturwissenschaften sowie der interdisziplinären Biblischen Theologie. Gastprofessuren führten Michael Welker nach Kanada, mehrfach in die USA (unter anderem Princeton Theological Seminary, Harvard Divinity School) sowie nach Großbritannien (Faculty of Divinity an der University of Cambridge). 2004 wurde Michael Welker zum Richter am Verfassungsgerichtshof der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. Die ungarische Universität Debrecen und die North-West University in Südafrika zeichneten Michael Welker mit Ehrendoktorwürden aus.