Das Markus Evangelium | 9.9.1
Wer es eilig hat, sollte das Markus-Evangelium lesen. In anderthalb Stunden hat man es durch und damit gleich die Texte abgehakt, die die Grundlage für die anderen drei Evangelien bilden. Man darf es also nicht unterschätzen. Es ist zwar das kürzeste, aber auch das umfassendste Werk des Urchristentums, immerhin die erste Sammlung von Erzählungen über Jesus aus Nazareth. »Ein beeindruckendes Werk«, nennt es der Zürcher Theologe Franz Tóth und erzählt, wer dieser Johannes Markus war, der das Evangelium geschrieben haben soll, und warum auch Petrus höchstselbst als Autor gelten könnte. Tóth erläutert, was die Geschichte einer chronisch kranken Frau und eines vom Tod auferweckten Mädchens mit uns zu tun haben. Er erklärt, warum das Markus-Evangelium ursprünglich schon mit den Frauen endet, die voller Panik aus dem leeren Grab fliehen. Und was dieser Cliffhanger für das Leben der Leser bedeutet.
Dieser Vortrag gehört zur Reihe »Vorworte: Einführungsvorträge zu jedem biblischen Buch«.